Durch die "stufenweise Realisierung digitaler Strukturen" will CDU-Bürgermeisterkandidat Christian Buchen der „Modernen Verwaltung“ den Weg bahnen. „Für die städtischen Kontaktstellen zu den Bürgerinnen und Bürgern sind deutlich kürzere Wartezeiten, mehr Serviceorientiertheit und eine höhere Effizienz durch online gestützte Verfahren anzustreben; ich möchte auch die ‚elektronische Akte‘ einführen, weil das Arbeitsprozesse beschleunigt und so Kapazitäten für andere Tätigkeiten schafft“, betont Buchen in einer Pressemitteilung zu seinem Maßnahmen-Papier „Moderne Verwaltung“. In einem weiteren Themenfeld stellt der Bürgermeisterkandidat sein Konzept zum Aufbau der „Digitalen Schule“ vor. Diese sei für ihn „eines der wichtigsten Zukunftsthemen unserer Stadt und steht ganz oben auf meiner Agenda“, unterstreicht Buchen, der von Beruf Wirtschaftsinformatiker ist.
Im Aufbau der „Modernen Verwaltung“ will Buchen von Beginn an Formen der digitalen Bürgerbeteiligung einbeziehen. Diese erleichterten den Zugang zum politischen Geschehen. Die Bürgerinnen und Bürger sollten via Smartphone zeitnah über Vor-Ort-Entscheidungen informiert werden, Hintergründe erfahren und Ideen und Mängel äußern können. Bei der Digitalisierung der Verwaltung setze er hohe Erwartungen an die Ausstattung des neuen Stadthauses am S-Bahnhof, „das ein Zentrum der Begegnung werden sollte, in dem es Aktionsräume für Vereine und für die Kultur gibt“. Durch die zu schaffenden Möglichkeiten der Verwaltungskräfte, nicht nur im Büro, sondern auch aus dem Homeoffice oder von unterwegs arbeiten zu können, wolle er gut qualifiziertes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden und halten.
Digitalisierung: Gleichbehandlung aller Schulen im Stadtgebiet
Zum Thema „Digitale Schule“ kündigt Buchen an, dass der beschlossene Medienentwicklungsplan, der die technischen Anforderungen der 32 Bergisch Gladbacher Schulen definiere, „so schnell wie möglich umgesetzt wird“. Dieser Plan sei als Einstieg zu verstehen und müsse kontinuierlich weiterentwickelt werden, zum Beispiel was die Bandbreite der Anbindung an das Internet betreffe. Die Schulen sollten zeitgleich digitalisiert werden. Wörtlich heißt es in dem Papier: „Ich setze mich dafür ein, dass ein Schul-IT-Support aufgebaut wird, der alle Schulen zentral betreut und für alle Datenschutzfragen zur Verfügung steht. Das bündelt Know-how und ist wirtschaftlicher für die Schulen.“
Buchen weiter: „Ich halte es für wichtig, dass alle Schulen in unserer Stadt eine schulübergreifende, einheitliche digitale Plattform nutzen, auf der sich jede Schule individuell darstellen kann, die aber im Hintergrund auf einer einheitlichen Technik beruht. Denn: Standards schaffen Wirtschaftlichkeit und sind nachhaltig.“ Bei dem gesamten Vorhaben dürfe es keinesfalls zu einer „digitalen Spaltung“ kommen. Um diese auszuschließen, sei die Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten notwendig. Da die Stadt dies nicht komplett finanzieren könne, werde er alternative Finanzierungskonzepte - auch mit der Wirtschaft - entwickeln. Gemeinsam mit der Experten der Verwaltung werde er einen Maßnahmen-Katalog erarbeitet, um damit aus dem bestehenden Soforthilfeprogramm des Bundes Fördermittel zu erhalten.
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