Gohrsmühle-Zanders-Schriftzug an einer alten Halle
Das Zanders-Gelände ist nach den Worten des CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Michael Metten im Februar 2017 und im Herbst 2018 Seitens der Stadt mit dem Ziel erworben worden, mit der Wahrnehmung des Vorkaufsrechts auch das Fortbestehen von Zanders zu ermöglichen. „Wir als CDU-Fraktion wollten die Arbeitsplätze sichern und dem Unternehmen im Herzen der Stadt eine langfristige Entwicklungsperspektive geben“. Die Kaufpreis-Zahlung für das Grundstück sei in diesem Kontext eine wichtige Liquiditätsspritze gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion.
Darin erinnert Dr. Metten an die Vorgänge der jüngeren Vergangenheit: Wie bereits hinreichend in den politischen Gremien diskutiert worden sei, „möchte die Stadt unter Leitung von Bürgermeister Lutz Urbach dem Unternehmen schnellstmöglich einen langfristigen Pachtvertrag zur Verfügung stellen, um so die notwendigen Voraussetzungen für weitere unternehmenseigene Investitionen zu schaffen“. Die für den Pachtvertrag notwendigen Voraussetzungen seien vor mehr als einem halben Jahr, am 28. Januar 2020, im zuständigen Fachausschuss beschlossen worden. Leider lägen aber bis zum heutigen Tage die definierten Unterlagen noch nicht vor.
Vorbedingungen erfüllen
Deshalb appelliert der Vorsitzende der CDU-Fraktion an die Firmenleitung der Zanders Paper GmbH, alles zu unternehmen, um die von der Stadt benötigten immer noch fehlenden Unterlagen vorzulegen, um „Klarheit zu schaffen“. Schon seit langer Zeit sei wiederholt betont worden, „dass ohne belastbare Unterlagen, die dem Unternehmen eine positive Fortführungsprognose bescheinigen, kein langfristiger Pachtvertrag möglich ist“. Er fügt hinzu: „Für die CDU-Fraktion ist diese Vorbedingung ein absolutes Muss. Jede Mithaftung der Stadt ist auszuschließen.“
Schon seit vielen Monaten hätten sowohl der Betriebsrat bei Zanders als auch die Geschäftsführung des Unternehmens exakte Kenntnisse von den Vorbedingungen für den langfristigen Pachtvertrag, die Bürgermeist Lutz Urbach „mit sehr viel Geduld“ in seinen Gesprächen mit der Firmenleitung immer wieder genannt habe. Wenn es zutreffend sei, dass sich die Auftragslage in den vergangen Monaten durch neue Produktlinien deutlich verbessert habe, wie es bei Zanders heißt, „dann sollte doch gerade diese Entwicklung Grund genug sein, die städtischen Vorbedingungen zu erfüllen“, gibt Metten zu bedenken. Die Unternehmensleitung habe es immer noch in der Hand, den langfristigen Pachtvertrag zu erhalten, wenn sie die Auflagen dafür erfülle. Die CDU-Fraktion stehe an der Seite der Zandrianerinnen und Zandrianer und werde einem langfristigen Vertrag zustimmen, wenn die bekannten Bedingungen erfüllt und die vorzulegenden Unterlagen mit einem positiven Testat versehen seien.
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