Foto: Jo Schlösser
Bergisch Gladbach. Weil knapp 80 Stellplätze aus Gründen des Brandschutzes im Bereich zweier Wohnstraßen in Refrath-Kippekausen künftig entfallen, bemüht sich die CDU-Stadtratsfraktion über einen Eilantrag an die Fachausschüsse um eine rasche Alternativlösung.
„Wir dürfen die Anwohner in der Burgstraße und am Burgherrenweg mit dem entstandenen Problem nicht alleine lassen, zumal es eine gute Möglichkeit der Parkplatzbeschaffung gibt“,
betont CDU-Stadtratsmitglied Hermann-Josef Wagner, der Sprecher seiner Fraktion im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr (AUKIV) ist. In ihrem Eilantrag regt die CDU-Fraktion an, die Verwaltung möge auf den ortsnahen freien Flurstücken 13 und 137 die Schaffung von PKW-Stellplätzen realisieren. „Um dabei die Flächenversiegelung so gering wie möglich zu halten, können Gittersteine oder ähnliche Materialien verwendet werden“, wird in dem Antrag empfohlen. Zur Finanzierung der Maßnahme verweist die CDU-Fraktion auf Gelder des „Parkplatz-Ablösetopfs“.
Zum Hintergrund: Im Herbst vergangenen Jahres hatte nach Darstellung Wagners in den beiden Straßen eine Probe-Anfahrt der Feuerwehr stattgefunden. „Dabei zeigte sich, dass wegen der parkenden Autos der Anwohner keine ausreichenden Aufstellflächen für die heute üblichen Feuerwehr-Fahrzeuge vorhanden sind. Deshalb sieht sich die Verkehrsbehörde gezwungen, in beiden Straßen ab sofort ein einseitiges Halteverbot anzuordnen“, schildert Wagner, der den Wahlbezirk Refrath-Mitte/Kippekausen im Stadtrat vertritt, den Sachverhalt. Der CDU-Politiker weiter: „Die Vorsorgemaßnahme der Feuerwehr ist nachvollziehbar und berechtigt; daran gibt es nichts zu rütteln. Allerdings sollten wir auch die entstandene Zwangslage der Anwohner sehr ernst nehmen und die Alternativlösung umsetzen.“
Parksuchverkehr vermeidbar
Wie in dem Antrag der CDU-Fraktion ausgeführt wird, gibt es aufgrund der Siedlungsstruktur für die Eigentümer der Reihenhäuser keine Möglichkeiten, Stellplätze auf dem eigenen Grundstück einzurichten. Auch im näheren wie weiteren Umfeld der beiden Straßen seien so gut wie keine Stellplätze verfügbar. „Wenn wir nicht handeln, wird es zu deutlich verstärktem Parksuchverkehr oder zu verbotswidrig abgestellten Fahrzeugen kommen“, mahnt Wagner. Die CDU-Fraktion hofft auf breite Zustimmung für ihren Eilantrag, der in den bevorstehenden Sitzungen des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses (4. Februar) und des AUKIV (11. Februar) beraten werden soll.
Empfehlen Sie uns!