Christian Buchen / Foto: Manfred Esser
Der CDU-Bürgermeister-Kandidat Christian Buchen strebt eine „intelligente Vernetzung“ Bergisch Gladbachs an; er will bis Ende 2022 mehr als 500 Dienstleistungen der Stadtverwaltung auch digital anbieten, so dass diese nicht nur in den Bürgerbüros, sondern auch von zu Hause und unterwegs genutzt werden können. „Wir müssen in diesem Bereich gegenüber anderen Kommunen enorm aufholen, um zum Beispiel für junge Firmen und vor allem für „Start-up“-Unternehmen attraktive Bedingungen zu schaffen“, betont Buchen in einer Pressemitteilung der CDU zu seinem Themenfeld mit dem Titel „Tempo aufnehmen in Richtung Smart City“. Der „Smart City-Index“ des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V (Bitkom) vergleicht mit dem Schwerpunkt Innovationen alle deutschen Großstädte. Bergisch Gladbach befindet sich in diesem Vergleich derzeit nur auf Platz 80 von 81.
WLAN im öffentlichen Raum, Ausbau des Mobilfunknetzes, ein innovatives „lernendes“ Verkehrsleitsystem, moderne Kommunikationswege zwischen Verwaltung und Bürgerschaft, Entwicklung einer neuen „GL-City-App“ als interaktive Möglichkeit einer effektiven Bürgerbeteiligung - das sind einige Vorhaben, die Buchen realisieren will. Es sei höchste Zeit, dass Bergisch Gladbach in diesem Bereich auf die „Überholspur“ wechsle. „Wenn ich Bürgermeister bin, mache ich Smart City zur Chefsache“, unterstreicht Buchen, der von Beruf Wirtschaftsinformatiker ist.
Wohnen in allen Facetten
In einem weiteren Themenfeld stellt der CDU-Bürgermeisterkandidat seine Ideen für die Gestaltung und Nutzung des Zanders-Areals vor. Dieses 38 Hektar umfassende städtische Grundstück bietet, wie er hervorhebt, „die historische Chance, das Leben und Arbeiten in unserer Stadtmitte neu zu denken“. Da die Papierfabrikation und damit die Sicherung der rund 400 Arbeitsplätze für die CDU unverändert Vorrang habe, gehe es zunächst darum, die angrenzenden Flächen zur Innenstadt zu entwickeln - unter Einbeziehung einer „intensiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an diesem Prozess“. Dabei sei es ihm ganz wichtig, dass die städtebauliche Förderung des Zanders-Areals stets im Rahmen der mit hohen Zuschüssen ausgestatteten „Regionale 2025“ gedacht werde, so Buchen.
In dem Themenpapier spricht er sich, bezogen auf das Zanders-Areal, für die Schaffung eines „Stadtteils für alle“ aus. Es solle „Wohnen in allen Facetten für Familien und Singles, für Jung und Alt, von bezahlbar bis anspruchsvoll, von klassisch bis kreativ, von interkulturell bis integrativ“ möglich werden. Er, Buchen, stelle sich auch Gewerbeflächen vor, „die flexible Nutzungen erlauben, sei es durch kleine und mittlere Handwerksbetriebe oder Start-ups aus der IT-, Beratungs- oder Medienbranche“. Für ihn seien die Einbeziehung von Naherholungsflächen, die Offenlegung der Strunde, begrünte Dächer und Solaranlagen, Obstwiesen und neuer Baumbestand sowie blühende Vorgärten und verpflichtend anzulegende Tiefgaragen selbstverständlich.
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