Manfred Klein erklärte das Procedere der heutigen Veranstaltung. Zunächst stellten sich die beiden Ratsmitglieder, Christian Buchen und Oliver Renneberg vor. Sie kandidieren für das Amt des Bürgermeisters. Sie erhielten je zehn Minuten Zeit für ein Statement und anschließender Diskussion mit den Gästen.
Christian Buchen ist IT Spezialist, ihm liegt die „Mobilität“ am Herzen, Verbesserungen bezüglich des Ablaufs in der Kommunalverwaltung und Ausbau guter Beziehungen zur nahegelegenen Großstadt Köln.
Oliver Renneberg ist selbständiger Bauingenieur, Spezialist in der Glasfasertechnik und hat große Erfahrung im Straßenbau. Sein Ziel ist zusammengefasst in den Worten „Verkehr-Schule-Verwaltung“. Die Frage an die Kandidaten, falls sie gewählt würden, gäben sie ihre bisherige berufliche Tätigkeit auf. Weitere Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet.
Rolf-Dieter Schacht, Ratsmitglied und Dipl. Ing. studierte Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Kernphysik. Er war in namhaften Unternehmen leitend tätig, zuletzt Geschäftsführer beim TÜV-Süd.
Ihn konnte die Senioren Union für ein interessantes Thema gewinnen. Er referierte über das Thema: „PATENSCHAFTEN und EHRENAMT“: Er spannte einen großen Bogen von der Entstehung der Erde vor nahezu 4,6 Milliarden Jahren in der Vergangenheit bis zur heutigen Zeit.1781 formulierte Kant den kategorischen Imperativ, das müsste noch heute die Handlungsmaxime der Politiker sein. Er erläuterte, zu welchen großen Erfindungen und Errungenschaften der Mensch fähig sei. Schacht erinnerte an die erste Eisenbahn in Deutschland 1835, 1876 die Entwicklung des Otto Motors in Köln durch Nikolaus Otto. 1895 Erfindung der Röntgenstrahlung,1903 der erste Flug der Gebrüder Wright in Amerika, 1948 Erfindung des Transistors, 1969 erste Mondlandung, in der Medizin die Stammzellenforschung, die Zellerneuerung. Das Thema Evolution und Schöpfung wurde kurz angesprochen.
Rolf-Dieter Schacht erinnerte an die Patenschaften Bergisch Gladbachs mit zahlreichen Partner- Städten in Europa und insbesondere mit der Stadt Mariampole in Litauen. Hier besteht ein Arbeitskreis „Mariampole“.Am Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen Interessierte können sich bei ihm melden und mitarbeiten. Er selbst war während seiner beruflichen Tätigkeit mehrmals in Mariampole und knüpfte dort und in Vilnius Kontakte. –In Bergisch Gladbach sind Ehrenämter gefragt. Das örtliche Sinfonieorchester nimmt gerne neue Mitglieder in Orchester und Förderverein auf. Mitarbeit bei der Ausgabe von Lebensmitteln in den „Tafeln“ an Hilfsbedürftige Mitbürger. Bürgergesellschaften suchen ehrenamtliche Mitarbeiter in vielen Bereichen. Hier gilt das Motto „HELFEN und GEHOLFEN WERDEN“. Mit noch offenen Fragen und deren Beantwortung schloss der interessante Vortrag. Die Besucher applaudierten lautstark und Manfred Klein dankte Rolf-Dieter Schacht.
Text und Fotos: Wilhelm Laufenberg
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