Weniger Staus an der „Flora“ ab Frühjahr 2019?

06.12.2018

CDU-Stadtratsfraktion befasste sich in mehreren Sitzungen mit der Problemkreuzung

Einen verbesserten Verkehrsfluss im Kreuzungsbereich „Flora“ wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger. Deshalb hat sich die CDU-Stadtratsfraktion in mehreren Sitzungen mit dieser Problemkreuzung befasst und die Ergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Fraktionszeitschrift „inform“ veröffentlicht. Die zentrale Frage lautete: Was wird von den zuständigen städtischen Stellen unternommen, um die Stausituationen an der „Flora“ zu mindern? Im kommenden Frühjahr könnte sich der Verkehrsfluss aus allen Richtungen spürbar verbessern, lautet die Antwort in dem Beitrag.

Um die aktuellen und künftigen Maßnahmen an dieser Kreuzung zu verstehen, wird an den Oktober 2014 erinnert. Damals hätte sich eine aus drei Experten bestehende Unfallkommission zu einem Ortstermin an der Kreuzung „Flora“ getroffen. „Die war zuvor wegen vermehrter Unfälle unterschiedlicher Schweregrade als ‚Unfallhäufigkeitsstelle‘ deklariert worden. Wenn dem so ist, wird ein Ortstermin fällig. Als Gefahrenpunkt wurde das Linksabbiegen ausgemacht, sowohl - von der Innenstadt kommend - links ab in Richtung Handstraße als auch - von Schildgen/Paffrath kommend - links ab in die Alte Wipperfürther Straße. Eine weitere Unfallursache: Mangelhafte Griffigkeit der Fahrbahndecke im unmittelbaren Kreuzungsbereich“, heißt es in der „inform“.

Ampelanlage modernisiert

Diese Erkenntnisse mündeten, wie die städtische Abteilung für Straßenbau der Fraktion mitteilte, in einem Maßnahmenpaket, das bislang noch nicht vollständig abgearbeitet sei. Eine Empfehlung der Kommission habe gelautet, die Ampeltechnik an der „Flora“ zu modernisieren und die Signalanlagen mit einer Kamerasteuerung auszustatten. Dabei seien auch eigene Grünphasen für die beiden neuralgischen Linksabbiegerspuren eingerichtet worden. „Das hatte zur Folge, dass der Geradeausverkehr nun kürzere Grünphasen bekam, die die hauptsächliche Ursache für die Stausituationen war und ist.“ Da die zuständige städtische Fachstelle den vielfachen Ärger über die Staus natürlich auch mitbekam, wurden Nachjustierungen in der Signaltechnik vorgenommen. „Durchaus mit Erfolg, denn die Staus konnten spürbar reduziert werden“, so die Erkenntnis von regelmäßigen Nutzern der Kreuzung.

Mit der Umstellung der Ampeltechnik über Kamerabetrieb sei nun der Weg frei für die Fahrbahnerneuerung im Kreuzungsbereich. Mehr Gripp bedeute mehr Sicherheit für die Fahrzeuge, gerade auch bei Regennässe. Dadurch könnten Auffahrunfälle vermieden werden.  Martin Hardt, Leiter der Straßenbauverwaltung, wird in dem Beitrag so zitiert: Die beschlossenen Arbeiten im Bereich der Kreuzung würden „im kommenden Frühjahr“ durchgeführt. Danach schließt er es nicht aus, dass für die Linksabbieger eine jeweilige Gelbblinkanlage über einen längeren Zeitraum getestet wird, um die Stausituationen weiter zu reduzieren.

Übrigens:  Die eingangs erwähnte Unfallkommission hatte auch die Prüfung eines Kreisverkehrs in Auftrag gegeben. Dieser funktioniere an der „Flora“ aber aufgrund der Grundstücksverhältnisse und mangelhafter Radien im Bereich der Alten-Wipperfürther-Straße nicht, fasst Hardt die Untersuchung zu der Anregung „Kreisverkehr“ zusammen. Die „Flora“ bleibt also eine signalgesteuerte Kreuzung - mit Chancen auf mehr Verkehrsfluss.