CDU-Fraktion fordert Sicherheits-Untersuchung der Stationsstraße

10.01.2022

Henkel: Wann hat die letzte umfassende Prüfung des Brückenteils stattgefunden?

„Ist die Sicherheit des Brückenteils der innerstädtischen Stationsstraße gewährleistet? Wann hat die letzte umfassende Expertenprüfung der Stahlkonstruktion dieser ab- und aufführenden Hochstraße stattgefunden?“ Diese Fragen will die CDU-Fraktion von der Verwaltung zeitnah beantwortet wissen. „Mit Blick auf zahlreiche marode Brücken in der Nachbarschaft ist es notwendig, für den Unterbau der Stationsstraße jedwede Anzeichen von Materialverschleiß ausschließen zu können“, begründet der stellvertretende Vorsitzende Harald Henkel in einer Pressemitteilung die Öffentliche Anfrage der CDU-Fraktion an Bürgermeister Frank Stein. „Mit Fakten belegte Antworten“ erwartet Henkel für die nächste Sitzung des Ausschusses für strategische Stadtentwicklung und Mobilität (ASM).
Lutz Schade, Sprecher der CDU-Fraktion im ASM, verweist darauf, dass dieses Brücken-Teilstück in beiden Verkehrsrichtungen „täglich enormen Belastungen“ ausgesetzt sei. Schade: „Eine hohe Anzahl von Linienbussen ist auf diese Straßenführung vom und zum zentralen S- und Busbahnhof angewiesen. Auch für viele Personenfahrzeuge ist die Stationsstraße wichtig  - als Zubringer hin zum Parkhaus der Rhein-Berg-Galerie sowie als Strecke in Richtung Refrath und Köln.“ Der ASM-Sprecher der CDU-Fraktion geht „von einer weiteren Zunahme der Frequentierung aus, sobald die im Bau befindlichen Wohnareale auf dem Cox- und Steinbüchel-Gelände fertiggestellt sind“. Das müsse seitens der städtischen Verkehrsplaner bedacht werden.

Lucke und Schade mahnen Gesamtverkehrskonzept an

Schade und der CDU-Landtagskandidat Martin Lucke bemängeln in diesem Zusammenhang, dass bislang sowohl im Dreierbündnis als auch in der Verwaltung kein ernsthafter Wille zum Erstellen eines städtischen Gesamtverkehrskonzepts erkennbar sei. „Verlassen Sie endlich die Phase der sich ständig wiederholenden Ankündigungen und beginnen Sie mit der Sanierung der mehrfach versprochenen Instandsetzung der maroden Straßen im Stadtgebiet“, fordert Lucke die Fraktionen von Grünen, SPD und FDP sowie die Verwaltungsspitze auf. Zur Stationsstraße unterstreicht Lucke, der auch Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt, Sicherheit und Ordnung (AIUSO) ist: „Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf sichere Straßen. Wer wie in Bergisch Gladbach die Grundsteuer B exorbitant anhebt, sollte sich an den Taten messen lassen.“ Schade: „Eine verantwortliche Verkehrspolitik ist erheblich mehr als die Umwidmung von Normalstraßen zu Fahrradstraße. Derzeit sprechen viele Anzeichen dafür, dass in Bergisch Gladbach ein Verkehrsinfarkt riskiert wird.“