Eine schallende Ohrfeige für den Einzelhandel und die Menschen

06.11.2022

CDU kritisiert Verdoppelung der Parkgebühren

Lutz Schade, CDU-Fraktionsmitglied und Sprecher im Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen: „Wenn es nicht so viele Personen, sowie die Einzelhändler in Bergisch Gladbach während Krisenzeiten treffen würde, könnte man das Ganze als schlechten Witz verstehen! So ist es einfach nur eine bodenlose Unverschämtheit, weil den Menschen in Bergisch Gladbach unnötigerweise noch tiefer in die Tasche gegriffen wird.“

Unglaublich! In Zeiten von Inflation, Energiekrise, explodierenden Kosten, Lieferengpässen, Nachwirkungen der Coronapandemie und Konkurrenz durch den Onlinehandel plant die Verwaltung ab 1. Januar 2023 eine Verdopplung aller Parkgebühren in der Stadt.Begründet wird dies mit einer Änderung der Besteuerung von Parkgebühren ab dem neuen Jahr. Doch das ist nur vorgeschoben. Denn bereits eine viel geringe Anpassung der Parkgebühren würde ausreichen, um diesen Steuereffekt auszugleichen.

Christian Buchen, stellvertretender Vorsitzender CDU-Fraktion Bergisch Gladbach: „Der Löwenanteil dieser Gebührenerhöhung dient einem ganz anderen Zweck. Die drohenden Mehrkosten sollen die Bürgerinnen und Bürger nämlich gängeln. Unter dem Deckmantel der Parkgebührenerhöhung werden offensichtlich grüne Umerziehungsgedanken vorangetrieben - in Zeiten, wo Viele, insbesondere junge Familien und Ältere, jeden Euro zweimal umdrehen müssen.“

In der Beschlussvorlage der Verwaltung lassen sich die ideologisch geprägten Ideen schwarz auf weiß nachlesen: „Zum anderen ist die Anhebung der Gebühren ein lenkender Hebel zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl im Stadtgebiet. Höhere Parkgebühren steigern tendenziell die Bereitschaft, auf Bus und Bahn umzusteigen oder bestimmte Wege, soweit möglich, per Rad oder zu Fuß zu erledigen.“

„Das ist eine schallende Ohrfeige in krisenreichen Zeiten für den lokalen Handel und die vielen kompetenten Stimmen, auch aus der CDU-Fraktion in Bergisch Gladbach, die sich seit Jahren für eine Stärkung des stationären Einzelhandels einsetzen,“ fasst Lutz Schade zusammen und ergänzt: „Dazu gehören eben auch eine gute Erreichbarkeit und Parkplätze. Weniger jedoch grüne Träume von einer Fahrradcity mit Lastenrädern und eine unattraktive Innenstadt mit Parkgebühren, die das Porto für eine Onlinebestellung bei weitem übertreffen.“