Intelligente Lösungen für bessere Mobilität
Für Entlastungen sorgen
Nur da, wo der Verkehr fließt, lassen sich Emissionen (Lärm und Abgase) verringern. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren über 1 Million Euro jährlich in die Straßensanierung investiert. Hier werden wir in den nächsten Jahren deutlich mehr Geld ausgeben müssen, um die Infrastruktur vernünftig zu erhalten.
Mit intelligenten Ampelsystemen haben wir einen ersten Schritt für die Entlastung getan. Ein notwendiges Baustellenmanagement ist auf den Weg gebracht worden, um die Belastung von Verkehrsteilnehmern und Anwohnern so weit wie möglich zu reduzieren. Bereits beschlossen ist der Bau eines Kreisverkehrs an der Schnabelsmühle, durch den sich der Verkehrsfluss deutlich verbessern wird. Dabei besteht auch die Chance, das Parkdeck neu und mit mehr Stellplätzen zu gestalten.
Ein von uns beschlossenes, dynamisches Parkleitsystem für die Stadtmitte verkürzt die Suchzeit – und damit ebenfalls den Verkehr. Um das Bezahlen der „unbeliebten“ Parkgebühren zu erleichtern, wollen wir minutengenaue bargeldlose Bezahlsysteme über Mobiltelefone ermöglichen. Wir wollen die „Brötchentaste“ (15 Minuten frei parken) erhalten.
Fahrradfahren attraktiver machen
Ein großer Teil unseres (leider oftmals überlasteten) Verkehrs in Bergisch Gladbach ist Binnenverkehr. Wir setzen das Auto bei vielen Strecken der Nahmobilität ein, für die wir oftmals auch den Bus oder das Fahrrad nutzen können. Wenn wir Bus- und Bahnfahren und den Radverkehr zur attraktiven Alternative machen, schaffen wir Veränderung. Denn wir alle wissen, dass es kurz- und mittelfristig keine neuen großen Straßenbauten – egal, wer diese finanzieren soll – geben wird. Trotzdem brauchen wir Klarheit von der Landesregierung, wie es mit den Planungen einer Straße über den alten Bahndamm weitergeht.
Deshalb denken wir weiter, was den Verkehr der Zukunft betrifft: Das Radverkehrsnetz ist eine wichtiger Hebel. Durch Optimierung der Radwege und den beschlossenen Bau der Radstation möchten wir die Bürger ermutigen, ab und an auf das Rad zu wechseln. Hierzu soll in Zukunft ein besseres (auch privates) Netz an E-Bike-Ladestationen einen Teil beitragen, um Bergisch Gladbach fahrradfreundlicher zu machen. Mit dem ADFC konnten wir einen starken Partner für die Radstation gewinnen, dessen Erfahrung und Expertise wir nutzen wollen. Unsere Idee ist, dem ADFC eine beratende Funktion im künftigen Verkehrsausschuss einzuräumen.
Ausbau von Buslinien und Bahnnetz
Auch im Öffentlichen Personen-Nahverkehr, dem ÖPNV, hat sich viel getan. 100 neue Wartehallen und dynamische Fahrgastinformationen machen das Fahren mit dem Bus zur angenehmen Alternative. Hier ist immer noch viel Potential zu heben. Aber nur, wenn wir permanent den tatsächlichen Bedarf am ÖPNV überprüfen, Strecken optimieren und Taktfrequenzen (z.B. Verbesserung der Takte der Straßenbahnlinie 1 und des Schnellbusses nach Köln) anpassen, wird Bus- und Bahnfahren eine echte Alternative zum Auto für noch mehr Menschen sein. Dazu gehört auch nach wie vor unsere Forderung nach dem zweiten S-Bahn-Gleis. Um die Teilhabe gerade älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben und auch die Grundversorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten, muss es mehr Buslinien abseits der Hauptstrecken geben. Hier können kleinere und E-Busse eine sinnvolle Alternative sein. Wir schlagen in Zukunft einen „kostenlosen Tag des ÖPNV“ vor z. B. im Rahmen eines Stadtfestes, um den Bürger und Gästen das Angebot näherzubringen.
Mehr Sicherheit
Wir wünschen uns für Bergisch Gladbach ein sauberes, gepflegtes und belebtes Stadtbild. Nur so können sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen. Die vermehrte Überwachung von fließendem und ruhendem Verkehr hat Bergisch Gladbach schon sicherer gemacht. Wir fordern stärkere Präsenz von Polizei und Ordnungsamt, vor allem eine Videoüberwachung an S- und Busbahnhöfen. Über die Möglichkeiten der Einbruchsprävention muss stärker informiert werden.
Saubere Grünflächen
Bei den Grünflächen sorgt seit Mai 2014 eine schnelle „Eingreiftruppe“ gezielt für Sauberkeit und Pflege, damit Plätze und Grünflächen wirklich zum Verweilen einladen. Wir können keine weiteren personellen Einschränkungen in diesem Bereich, der für den öffentlichen Raum zuständig ist, hinnehmen.
Maßnahmen zum Lärmschutz
Dem Faktor Lärm kommt in der nächsten Wahlperiode eine neue Bedeutung mit der Verabschiedung eines gesetzlich vorgeschriebenen Lärmaktionsplans zu. Schon kleine Maßnahmen werden zu Verbesserungen führen, bei größeren Maßnahmen müssen wir immer auf die Verhältnismäßigkeit von Kosten und Nutzen schauen.
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