CDU-Fraktion will die Kultur vor Ort stärken

02.03.2021

Kulturexpertin Bischoff hofft auf breite Unterstützung für zwei wissenschaftliche Stellen

Eine gezielte Stärkung von zwei öffentlichen Kultureinrichtungen strebt die CDU-Stadtratsfraktion an. „Wir halten es sowohl für das Bergische Museum als auch für das Kunstmuseum Villa Zanders für angebracht, diese Einrichtungen mit je einer halben wissenschaftlichen Stelle zusätzlich auszustatten“, erklärt CDU-Kulturexpertin Birgit Bischoff, die auch Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport ist, in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion. Über einen Antrag, der zur kommenden Sitzung des Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften am 4. März eingereicht wird, will sich die CDU-Fraktion für die Stellenausschreibung einsetzen - und hofft auf „breite Unterstützung“.

Seitens der Verwaltung sei der Kulturbereich „gut aufgestellt“, betont der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Michael Metten, unter Hinweis auf die neue Dezernentenstelle, auf die bewährte Leitung des für die Kultur zuständigen Fachbereichs sowie das gut funktionierende Kulturbüro. „Allerdings sollten wir an den Stellen vor Ort, an denen Kultur gestaltet und für die Bürgerinnen und Bürger wie für Schulen und Gruppen erfahrbar gemacht wird, wirkungsvolle Akzente setzen“, so Metten. Kulturexpertin Bischoff erläutert: Unter der Leitung von Sandra Brauer habe das Bergische Museum eine „vorbildliche Entwicklung“ genommen, „weil sie viele Ideen umgesetzt hat und  es mit ihrem Verhandlungsgeschick versteht, öffentliche wie private Gelder für die Projektfinanzierung zu akquirieren“. Für neue museumspädagogische Konzepte brauche sie jetzt Unterstützung und den wissenschaftlichen Austausch. 

Museums-Volontariat ausgelaufen

Im ebenfalls „hervorragend geleiteten“ Kunstmuseum Villa Zanders habe sich in den letzten zwei Jahren das Kunstvermittlungsprogramm für unterschiedliche Zielgruppen durch eine Volontärin etablieren können. Dieses Volontariat sei  zu 75 Prozent aus Bundesmitteln und zu 25 Prozent durch den Verein „Galerie+Schloss“ finanziert worden. Bischoff: „Leider ist die Stelle im vergangenen Oktober - ohne die Möglichkeit einer Verlängerung - ausgelaufen. Um den Verlust zu kompensieren und das geschaffene Angebot aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln, wäre die Einrichtung einer halben wissenschaftlichen Stelle geeignet.“

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