CDU fordert: Probleme der OGS/GGS Refrath nicht auf die lange Bank schieben

24.07.2024

Zusagen zeitnah einlösen!

Die OGS/GGS Refrath hat 2018 dem befristeten Provisorium einer kurzfristigen Spaltung ihres Schulstandortes zugestimmt und ihre ersten Klassen in einer räumlich knapp einen Kilometer vom Hauptstandort getrennten Zweigstelle untergebracht. Schulleitung und Elternschaft haben auf die Aussage von Verantwortlichen aus Politik und zuständiger Verwaltung vertraut, dass alles getan werde, die Grundschule innerhalb von vier Jahren wieder an einem Standort zusammenzuführen. Die GGS Refrath wurde dazu digital vermessen. Gespräche und Dialogforen zum Erweiterungsbau folgten. Dennoch: „Aus der von Rat und Verwaltung zugesagten Lösung innerhalb von vier Jahren wurden mittlerweile sieben Jahre. Ein Ende ist nicht in Sicht“, beklagt die Schule. Eine Aussage der Stadt zur zeitnahen Problemlösung? Fehlanzeige! Stattdessen sind mehrmals täglich Wegstrecken von insgesamt fast zwei Kilometern pro Strecke hin und zurück zwischen Schule und den Interims-Räumen im katholischen Pfarrheim in Kauf zu nehmen, von notgedrungenen Kompromissen in Bezug auf fachgerechte Unterrichts- und Betreuungsstandards sowie unzumutbaren Belastungen aller Beteiligten ganz abgesehen.

„Schweigen und vage Aussagen seitens der Verwaltung helfen weder der Schule und dem Lehrpersonal noch den Schülern und den jungen Familien in Refrath. Die 2018 begonnenen Maßnahmen zur zugesagten Schulerweiterung werden als „nicht angelaufen“ abgetan. Aktuell gipfelt die Antwort der Verwaltung in Bezug auf den Schulalltag der OGS/GGS in der Feststellung, es sei leider kurzfristig nicht möglich, hier Abhilfe zu schaffen. Platz 16 auf der Prioritätenliste zur Schulbausanierung sei unabänderbar. Das bedeutet eine voraussichtliche Wartezeit von etwa 20 Jahren.  Statt das 2018 gegebene Versprechen einzulösen, kommt diese Aussage der Verwaltung einer Ohrfeige für die Betroffenen gleich. Damit wird die von der CDU-Fraktion abgelehnte Prioritätenliste einmal mehr ad absurdum geführt“, ärgert sich Brigitta Opiela, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bergisch Gladbach.

„Die höchst unbefriedigende Situation in Refrath zeigt, wie wenig zielführend es ist, Schulsanierungen mit starren Regeln in ein mehrere Jahrzehnte andauerndes Zeitkorsett zwingen zu wollen“, fügt Christian Buchen, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, hinzu. „Wir müssen zeitnah wieder flexibleren Handlungsspielraum schaffen, damit Provisorien nicht im Dauerzustand verharren. Schulen, Schülern und Eltern muss deutlich schneller geholfen werden, damit konstruktive Perspektiven mit zielgerichteten Problemlösungen entstehen.“