Am 20. Oktober 2024 hat die Bundesnetzagentur das so genannte „Kernnetz“ für Wasserstoff genehmigt. Wasserstoff als klimaneutraler Energieträger weckt große Hoffnungen für die Umstellung der deutschen Wirtschaft auf klimafreundlichere Technologien. Daher hat der Bund ein Förderprogramm entwickelt, das es den Netzbetreibern möglich macht, in Vorleistung zu gehen und das Infrastrukturrückgrat für ein zukünftiges Wasserstoffnetz aufzubauen. In der vorletzten Oktoberwoche hat die Bundesnetzagentur die von der Branche vorgelegten Pläne für den konkreten Aufbau eines entsprechenden Netzes nun endgültig genehmigt.
„Bereits heute besteht ein Gasknoten in Paffrath, der auch im Wasserstoffkernnetz eine zentrale Rolle spielen wird. Hier sollen Leitungen aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden sowie in Richtung Süden entlang der Rheinschiene zusammenlaufen. Laut Plan sollen diese Leitungen bis Dezember 2030/33 fertig gestellt sein“, erklärt Dr. David Bothe, Sachkundiger Bürger in der CDU-Fraktion Bergisch Gladbach.
Die CDU-Fraktion verbindet hiermit die Hoffnung, dass Bergisch Gladbach durch die unmittelbare Nähe zum geplanten Wasserstoffkernnetz schon bald als Standort für Unternehmen mit Wasserstoffbedarf attraktiv werden kann. Die Bereitstellung von lokal wasserstoffbasierten Brennstoffen als Ersatz für Erdgas eröffnet klimaneutrale Energieoptionen für Gewerbe und private Haushalte.
Mit unserem, vom Rat der Stadt im Hauptausschuss erfolgreich angenommenen Antrag vom 11. März 2024 zur kommunalen Wärmeplanung haben wir eine Umstellung des vorhandenen Gasnetzes von Erdgas auf aus Wasserstoff gewonnenem synthetischem Gas unterstützt. Dabei kann die Infrastruktur der vorhandenen lokalen Gasverteilnetze im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung ohne Umrüstung erhalten bleiben und dennoch von der Bereitstellung von Wasserstoff profitieren:
„Wasserstoff mit CO2 lässt sich zu einem klimaneutralen Erdgasersatz umwandeln, der fossiles Erdgas im Gasverteilnetz ersetzt und damit einen klimaneutralen Energieträger bildet“, erklärt Bothe. „Der dafür benötigte Wasserstoff könnte zukünftig aus dem nun genehmigten Kernnetz kommen.“
Quelle zur Skizze bei der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Wasserstoff/Kernnetz/start.html -
Empfehlen Sie uns!