Harald Henkel / Foto: Manfred Esser
Die Umgestaltung der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen sollte nach Meinung des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Harald Henkel, mit Augenmaß erfolgen. „Was kürzlich bei einer Info-Veranstaltung von dem beauftragten Aachener Büro MWM an Maßnahmen vorgeschlagen wurde, muss nun ergebnisoffen mit den Bürgerinnen und Bürgern besprochen werden können“, betont Henkel, der den Wahlbezirk Schildgen im Rat der Stadt vertritt, in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion. Bei der umstrittenen Parkplatz-Frage sollten vor allem die Geschäftsleute angehört werden. „Solange keine Alternativen vorhanden sind, ist nicht nur für mich der Parkraum im Zentrum Schildgens alternativlos“, hebt Henkel hervor. An dem bisherigen Vorgehen der Verkehrsplaner gebe es in Schildgen deutliche Kritik, die ernst zu nehmen sei.
Henkel weiter: „Die Umgestaltung kann nur gelingen, wenn die Planungen in einer Atmosphäre des Vertrauens durchgeführt werden. Die Vorstellung, gegebenenfalls auf Parkflächen auf dem Herz-Jesu-Kirchengelände, die für Kirchenbesucher angelegt sind und zudem auch allen Parksuchenden im öffentlichen Bereich zur Verfügung stehen, aufzugeben, ist eine unangebrachte Vorgehensweise.“ Mehr Sicherheit für die Radfahrer und Radfahrerinnen entlang der Altenberger-Dom-Straße sei ein wichtiges Ziel. „Letztlich ist das aber nur über ein positives Miteinander aller Verkehrsbeteiligte zu erreichen“, unterstreicht Henkel, der auch Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Schildgen/Katterbach ist. „Wir müssen es schaffen, die verschiedenen Interessen zu bündeln, um Lösungen zu finden, die gleichrangig angelegt sind“, fügt er hinzu.
Gefährdung des Schulwegs
Als problematisch bewertet Henkel eine im Konzept des Büros MWM vorgesehene Änderung in der Straßenführung. Danach soll der Verkehr aus Richtung Odenthal an der Kreuzung Altenberger-Dom-Straße/Leverkusener Straße/Voiswinkeler Straße nicht mehr links abbiegen dürfen. Es bliebe nur noch der Fahner Weg als Ausweichstrecke, was nach den Worten Henkels keine akzeptable Lösung ist, weil an dieser Wohnstraße auch die Gemeinschaftsgrundschule angesiedelt sei. Es bestehe sicher Konsens darüber, gerade die Schulwege sicherer zu gestalten.
Die mitten durch Schildgen führende Altenberger-Dom-Straße sei nun mal eine wichtige Durchgangstraße von Bergisch Gladbach in Richtung Leverkusen und Odenthal, setzt Henkel auf Realismus. Es gebe brauchbare Beispiele, wie durch eine kluge Umgestaltung von vergleichbaren Straßen mit der Optimierung der Radwege mehr Sicherheit und Übersicht erreicht werden könne. „Übrigens sind die Fachausschüsse der Ort, an dem das Projekt zu diskutieren ist und vorangebracht werden sollte - unter Einbeziehung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Für ideologisch motivierte Vorhaben ist die verkehrliche Situation in Schildgen ungeeignet“, gibt Henkel zu bedenken.
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