„Trauer ist Liebe“ - so begrüßte Michael Gill 20 Teilnehmer in der Privaten Trauer Akademie Pütz-Roth. Gill vermittelte Eindrücke von den Möglichkeiten und Chancen eines bewussten Umgangs mit Trauer. Das „Nicht-Verdrängen“ der Begegnung mit dem Tod schütze uns nicht nur vor seelischen Verletzungen.
Gill erläuterte die Besonderheiten der „Gärten der Bestattung“, die ein sehr lebendiger Bestattungsort sind, berichtete von den kulturellen Veranstaltungen wie das jährliche Sommerkonzert „Streicheleinheiten für die Seele“, den diversen Räumen für die Hinter-bliebenen um Abschied zu nehmen. Eine lebhafte Diskussion über Trauermodalitäten schloss sich an.
Denkanstöße und neue Wege im Umgang mit dem Tod und Trauer wurden erörtert und Dr. Tebroke konnte konkrete Anregungen mitnehmen, wie die Politik zur weiteren Liberalisierung des Bestattungswesens unterstützend beitragen kann.
Die Teilnehmer waren nach drei Stunden Diskussion, Besichtigung der Räume und dem Rundgang in den gestalteten Gärten mit der kulturellen Vielfalt sehr beeindruckt. Der große Garten ist übrigens Teil des „Strundetal-Wanderweges“, der öffentlich zugänglich ist und uns daran erinnern kann, dass das Leben nach dem Tod eines lieben Verstorbenen weitergeht. Der verstorbene Gründer Fritz Roth formulierte damals so: „An diesem Ort findet Trauer eine Heimat“.
Text: Manfred Klein
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