Im Rahmen des neuen Veranstaltungsformates CaféZeit der Senioren-Union Bergisch Gladbach referierte unser Vorstandsmitglied Herbert Kurek über die Städtepartnerschaften der Stadt Bergisch Gladbach.
Nach einem kurzen historischen Rückblick über die Entstehungsgeschichte der europäischen Nachkriegsdiplomatie stellte er die Partnerschaften von Bergisch Gladbach vor. Unsere Stadt unterhält Beziehungen zu elf Städten in neun Ländern: Luton und Runnymede in Großbritannien, Bourgoin-Jallieu und Joinville-le-Pont in Frankreich, Velsen in den Niederlanden, Marijampole in Litauen, Pszcyna (Pless) in Polen, Limassol auf Zypern, Beit Jala im Westjordanland, Ganey Tikva in Israel und Butscha in der Ukraine. Die Doppelpartnerschaften mit Großbritannien und Frankreich beruhen auf Entwicklungen der vor der kommunalen Neugliederung selbstständigen Städte Bensberg und Bergisch Gladbach.
Chancen und Herausforderungen einer Städtepartnerschaft stellte Herbert Kurek am Beispiel der polnischen Stadt Pless dar, er selbst engagiert sich im Vorstand des 2013 gegründeten Fördervereins „Pszcyna-Verein“.
Es entwickelte sich eine rege Diskussion der Teilnehmer, darunter der ehemalige Stadtdirektor der Stadt Bergisch Gladbach, Otto Fell. Zu der Frage nach Möglichkeiten der Einflussnahme auf die politischen Entscheidungen, vor allem in den Krisengebieten Europas und des Nahen Ostens, verdeutlichte Herbert Kurek, dass es die einzige Aufgabe der Städtepartnerschaften sei, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen und weiterzuentwickeln, keinesfalls aber eine Ausrichtung auf politische Thematiken intendiert wäre.
Der aufschlussreiche und erstklassige Vortrag und die interessante Diskussionsrunde endeten mit dem Wunsch des Referenten, mehr Bürger zu gewinnen, die sich aktiv für den Erhalt der Städtepartnerschaften einsetzen und sich in die bestehenden oder neu zu gründenden Arbeitskreise einbringen.
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