Foto: Susanne Schröder
Die „politische Lösung“ – ist derzeit nicht in Sicht, aber:
Wer die Fakten kennt, wer ehrlich ist und nicht ideologisch verblendet ist, weiß, ein tragfähiger Kompromiss, eine Alternative, die am Willen des Bürgers orientiert ist, muss her!
Die Fakten:
- Schön wäre es, aber das motorisierte Verkehrsaufkommen in Schildgen lässt sich auf absehbare Zeit nicht entscheidend reduzieren. Der Durchgangsverkehr muss flüssiger werden.
- Schildgen muss Nahversorgungsstandort mit Qualität bleiben. Das setzt eine gewisse Anzahl von Parkmöglichkeiten in Nähe der Geschäfte voraus.
- Das Radfahren muss sicherer und sichtbar werden. Nur so trägt das Rad auch zur schrittweisen Reduzierung des motoririsierten Verkehrs bei. Die Schaffung von zwei optimal ausgebauten Fahrradwegen schafft die Straßenbreite leider nicht.
- Die Sicherheit der Fußgänger, insbesondere der Schul- und Kindergartenkinder, sowie die Aufenthaltsqualität im Wohn- und Einkaufsort Schildgen müssen deutlich verbessert werden.
- Manche angedachten Lösungen (wie Nutzung Kirchengelände) sind nur mit Zustimmung der Grundstückseigentümer möglich!
Alternative zum Konzeptvorschlag ist bei wenigen Veränderungen möglich:
- Verkehrsführung, Verkehrslenkung, Ampelphasenanpassung sind grundsätzlich o.k. Über diverse Verbote des Linksabbiegens muss vor dem Hintergrund „Anfahrt Schule, Kindergarten“ diskutiert werden. Wichtig ist, dass dadurch weder der Verkehrsfluss noch eine stärkere Belastung der Wohnquartiere erfolgt.
- Ob Ampel oder Kreisverkehr an Kreuzung Altenberger-Dom-Straße/Schlebuscher Straße ist nicht entscheidend.
- Temo 30-Zone ist unstrittig.
- Flüsterasphalt verbessert darüber hinaus die Lärmsituation nachhaltig.
- Die direkte Fahrradroute durch Schildgen erfolgt nur auf einem gemeinsamen Radweg in beide Richtungen. Eine angepasste Richtgeschwindigkeit garantiert unfallfreies Radfahren. Für das Einzugsgebiet werden zudem kreativ Radwege neu ausgewiesen, Fahrradstraßen neu geschaffen und damit der Anreiz zur Nutzung des Rades auch zum Einkaufen aus der Region deutlich gestärkt. Die Schaffung von durchgehenden Verbindungsstrecken für Radfahrer nach Köln, Leverkusen und zur Stadtmitte Bergisch Gladbach werden sofort planerisch in Angriff genommen.
- Parkplätze in Längsrichtung bleiben auf der Altenberger-Dom-Straße erhalten.
Fazit: Die Menschen in Schildgen profitieren von mehr Lebensqualität, die Händler durch Erhalt von Parkplätzen, die Radfahrer durch sichere eigene Fahrradwege, die ältere Generation von sorgenfreien Einkaufsmöglichkeiten.
Der Bürgerwille ist entscheidend. Insofern erwarten wir sofortige Beteiligung!
Ich bin sicher, dass die Bürger sich klugen und mit Augenmaß vorgeschlagenen Alternativen nicht widersetzen werden.
Manfred Klein
Vorsitzender der Senioren-Union Bergisch Gladbach
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