CDU Herkenrath: Problem Nahversorgung muss gelöst werden

18.08.2023

Vor-Ort-Termin mit Landrat Stephan Santelmann

Die Uhr tickt – Ende August schließt der Edeka-Markt in Herkenrath seine Pforte. Damit wird die Nahversorgung auch für die umliegenden Dörfer massiv gefährdet. Deshalb hat der CDU-Ortsverband jetzt erneut die Initiative ergriffen und Landrat Stephan Santelmann zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen. Schon lange drängt die CDU, die Problematik der Entwässerung des Nahversorgungszentrums von der Entwässerung für den Bereich Herkenrath/Braunsberg zu entkoppeln. Denn hier müssen Stadt und Kreis zusammenarbeiten. Da die Stadtverwaltung unter dem Beigeordnete Ragnar Migenda in den letzten drei Jahren hier keinen Fortschritt erzielt hat, sondern Lösungen immer nur abgeblockt hat, haben OV-Vorsitzender Wolfgang Kaiser und sein Team mit Christian Buchen und Caroline Bosbach jetzt den Landrat um Hilfe gebeten. „Hier steht nicht nur die Versorgung auf dem Spiel: Der Edeka-Markt ist in Herkenrath ein sozialer Treffpunkt für Jung und Alt. Wir haben berechtigte Sorgen, dass nach der Schließung erst recht nicht mehr an diesem Problem gearbeitet wird“, erläutert Kaiser bei dem Termin.

Herkenrats Nahversorger schließt

  

Landrat Stephan Santelmann teilte die Einschätzung, dass es hier um die Bedürfnisse der Menschen in Herkenrath gehen muss – und die verschiedenen zuständigen Stellen eine Lösung suchen.

Lösungsversuche abgeblockt

Auf zwei von der CDU im Jahr 2019 initiierten Bürgerversammlungen wurde sehr deutlich, dass die Herkenrather Bürgerinnen und Bürger mit überwältigender Mehrheit hinter der Planung des neuen Nahversorgungszentrums stehen. Zahlreiche Unterschriften wurden gesammelt und übergeben. Es sah so aus, dass dieses Votum dem ganzen Projekt neuen Schub verlieh. Nur leider ging es bei der Entwässerungsfrage weiterhin nicht voran. Deshalb versuchte die CDU-Fraktion Anfang 2021 mit einem offiziellen Antrag im städtischen Planungsausschuss, den gordischen Knoten zu zerschlagen und die beiden großen Herausforderungen der Verkehrsanbindung und der Entwässerung endlich zu lösen. Der Antrag wurde von der städtischen politischen Ampel im Stadtrat (SPD, Grüne und damals noch FDP) leider abgelehnt, ohne einen alternativen Lösungsvorschlag aufzuzeigen.

Die Reaktionen auf alle weiteren Nachfragen der CDU im städtischen Planungsausschuss haben gezeigt, dass die Ampel ganz offensichtlich nicht an nachhaltigen Lösungen für die Menschen vor Ort interessiert gewesen ist. Die komplette Historie ist dokumentiert unter: https://www.cdu.gl/herkenrath/nahversorger-jetzt.

„Jetzt sind es keine zwei Wochen mehr, und der Markt ist zu. Das ist ein Versagen der Stadtverwaltung und vor allem des zuständigen Beigeordneten. So dürfen politische Verantwortungsträger nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern ihrer Stadt umspringen. Seit wann werden die Bedürfnisse der Menschen vor Ort nicht mehr ernst genommen? Mit diesem mangelnden Engagement, wenn es darum geht, Lösungen zu finden, stehen sich SPD und Grüne selbst im Weg“, bringt Kaiser den Ärger auf den Punkt."

Wolfgang Kaiser, Christian Buchen und Caroline Bosbach zeigen Landrat Stephan Santelmann die Fläche

  

Landrat Stephan Santelmann sagte zu, diese Causa mit seiner Fachabteilung lösungsorientiert anzugehen, gerade mit Blick auf die Möglichkeit der Entkopplung der Entwässerungsfragen für die beiden Gebiete.